Du fragst Dich wie du Google Analytics am Besten einrichtest? Ich zeige Dir in diesem Artikel, wie Du die Einrichtung mit dem Google Tag Manager vornimmst. Am Ende dieses Beitrags wird Dir dabei vollkommen einleuchten warum es sinnvoll ist immer eine Google Analytics (Einstellungs)variable zu erstellen, wenn man Google Analytics über den Google Tag Manager einrichtet.
Die Einrichtung mit dem Tag Manager hat viele weitere Vorteile. Deshalb empfehle ich diese auch gegenüber einer direkten Einbindung des Google Analytics Trackingcodes auf deiner Webseite. Welche das sind erfährst Du noch in meinen anderen Beiträgen.
Wenn Du noch keinen Google Tag Manager Account, bzw. Container auf deiner Webseite eingebunden hast, lies Dir zunächst meinen Artikel zur Einrichtung des Google Tag Managers durch und komm hierher zurück! :-)
Starten wir direkt in der Google Tag Manager Benutzeroberfläche, bzw.. in unserem Arbeitsbereich.
In deinem Arbeitsbereich (in der Regel: Default Workspace) wählst du zunächst "Variablen im Menübereich auf der linken Seite
Anstelle der integrierten Variablen, wählst Du im unteren Bereich mit Klick auf "Neu" eine Benutzerdefinierte Variable:
Jetzt öffnet sich ein neues Fenster. Du kannst jetzt im oberen Bereich auf der rechten Seite die neue benutzerdefinierte Variable konfigurieren. Oben links siehst Du das die Variable noch mit "Unbenannte Variable" benannt ist. Keine Sorge, den Namen vergeben wir später!
Nach dem Klick öffnet sich ein neues Dialogfenster. Jetzt kannst Du aus einer Reihe von Benutzerdefinierten Variablen auswählen. Die Variable die wir suchen findest Du nicht auf den ersten Blick, bzw. Klick :-) Scrolle etwas nach unten und suche nach der Variable vom Typ "Dienstprogramme". Die genaue Bezeichnung der von uns gesuchten Variable lautet: Google Analytics-Einstellungen. Über das Suchfeld im oberen Bereich geht es schneller :-)
Google Analytics Einstellungsvariable unter "Dienstprogramme":
Geschafft! Im nächsten Schritt konfigurieren wir die Variable vom Typ Google Analytics-Einstellungen!
Mit einer GA-Einstellungsvariable bist Du bestens vorbereitet, wenn es später darum geht weitere Interaktionen, Ereignisse oder Transaktionen mit Google Analytics auf deiner Webseite auszuwerten. Du muss dann nicht mehr mühselig in der Tag-Konfiguration erneut alle Einstellungen vornehmen (Deine Tracking-ID, IP-Anonymisierung, Benutzerdefinierte Dimensionen, Custom Tasks, usw.). Anstelle dessen wählst Du fortan nur noch die von Dir angelegte und konfigurierte Variable aus.
Die Konfiguration der GA-Einstellungsvariable kann vielfältig sein. Trotzdem gibt es ein paar Einstellungen die im europäischen Raum immer ähnlich, bzw. gleich sind. Wenn Du "frisch" mit Google Analytics startest, ist die folgende Konfiguration gut für Deine Webseite geeignet.
Für komplexere Anforderungen wie z.B.: Erweitertes Ecommerce Tracking, Domainübergreifendes Tracking oder wenn Du mehrere Google Analytics Properties innerhalb eines Google Tag Manager Containers verwalten möchtest, gibt es weitere Anpassungsmöglichkeiten auf die ich in späteren Artikeln eingehe! ;-)
Google Analytics Einstellungsvariable mit einer minimalen Standard-Konfiguration
Als allererstes trägst Du im Feld "Tracking-ID" die Google Analytics Tracking ID ein. Du findest sie im Google Analytics Konto unter Einstellungen und dann bei den Property Einstellungen:
Bei den weiteren Einstellungen nimm Du dann noch die Anpassung für die IP-Anonymisierung vor. Wenn Du Google Analytics im europäischen Raum einsetzt, ist diese Option unumgänglich, da ansonsten die IP-Adressen des Nutzers auf deiner Seite an Google Analytics Server in den Vereinigten Staaten übertragen werden. Das ist nach geltender Rechtsauffassung nicht konform. Bei der IP-Adresse handelt es sich um personenbezogene Daten. Diese wollen wir weder in Google Analytics noch auf den Servern von Google Analytics haben. Dazu später mehr!
Ab sofort kannst Du auf deine gerade erstellte Variable immer dann zugreifen, wenn Du ein neues Google Analytics Tag für deine Webseite anlegst. Wir machen das mal gemeinsam am Beispiel des PageView Tags, also der Seitenaufruf:
Ist das nicht genial? Anstatt jedes Mal von neuem deine Tracking-ID inklusive weitere Einstellungen einzutragen, "greifst" Du ganz einfach auf deine zuvor erstellte GA-Einstellungsvariable zurück.
Das gleiche gilt, wenn Du z.B. ein Ereignis oder eine Transaktion erstellen möchtest:
Wenn Du von der Variable abweichende Funktionen für ein bestimmtes Tag benötigst, verwendest Du ganz einfach die Funktion zum Überschreiben des Tags:
Wann das sinnvoll ist, bei welchen Anwendungsfällen dies häufig gebraucht wird wirst Du noch später erfahren.
Ich werden in den späteren Beiträgen immer wieder Bezug zu "unserer" Analytics Einstellungsvariable nehmen. Dabei zeige ich Dir dann welche Profieinstellungen Du vornehmen kannst. Bleib gespannt!
Wie sind Deine Erfahrung mit den Google Analytics Einstellungsvariablen? Setzt Du sie ab jetzt ein oder hast sie schon im Einsatz?
Was denkst du?